Neue Projekte 2024

Akkarayan

Im Juni 2023 reisten fünf Mitglieder des Vereins Thannir nach Sri Lanka. Unser Lokalangestellter Kumanan hatte ein Projekt aufgegleist, das er in unserer Anwesenheit beginnen wollte. So brachten wir ihm Geld mit, Bohrmannschaft und Bauteam hatte er vorher organisiert. Der Sodrunnen war auf einem Kirchen- und Schulgelände geplant und dient vielen Menschen, darunter vielen Witwen, die ihre Männer im Krieg verloren hatten, als willkommener Wasserspender. 


Der Brunnen wurde im Frühling 2024 feriggestellt. Er steht auf einem Ortsteil Akkarayans, einer Sammelsiedlung verschiedener Weiler und Gehöfte westlich von Kilinochchi.

 

Skanthapuram

Im Februar 2023 schlossen wir uns unter der Leitung von CSNHA (Co-operative Society of the Netherlands for Humanitarian Activities) mit anderen vier NGO's zusammen, um eine mit Solarenergie betriebene Wasserpumpstation in Skanthapuram (Distrikt Kilinochchi) zu errichten. Das von den "wilden Ganzen" aus Holland geleitete Projekt dient der Bewässerung und somit dem nachhaltigen Lebensunterhalt von 180 Bauernfamilien und insgesamt an die 1000 Menschen. Entwickelt wurde das Projekt von Fachkräften tamilischen Ursprungs, die weltweit per IT zusammenarbeiteten.

Das Projekt Skanthapuram ist in dieser Zeit des ökonomischen Niedergangs Sri Lankas nach dem 30jährigen Bürgerkrieg (1983 - 2009) Gold wert, Nachhaltigkeit ist nicht billig zu haben. Unser Beitrag von 30'000 Fr. ist aber sicher in eine bessere Zukunft investiert. Der Überschuss an Solarenergie für die Pumpen wird rekuperiert und ins lokale Stromnetz eingespeist.

 



 

Vaakkarai II

In Vaakarai errichteten wir 2022 einen Brunnen in einer Schule, damit die Kinder un Lehrer:innen einen für sie so notwendigen Zugang zum lebensnotwendigen Nass hatten.

Beim Besuch des Dorfes im Juni 2023 erschraken wir aber über das Gesehene und Gehörte. Die Einwohner des bitterarmen Dorfes Vaakarai in der Nähe Batticaloas waren von der Ostküste im Landesinneren neu angesiedelt worden. Die Küste wurde von der Oligarchie in Beschlag genommen und Resorts errichtet, Entschädigung für die Vertriebenen: Null.
Uns beeindruckten vor allem die würdevollen Frauen, die ihr Schicksal ohne zu Klagen hinnahmen. Trinkwasser wird zwar in Plastikcontainern geliefert, Wasser zur Verrichtung der Hygiene und für die Bewässerungder Felder  fehlte aber vollkommen. 

Im Juni 2024 wurde der Sodbrunnen fertig gebaut, die Wasserpumpe läuft mit Solarenergie.



 

Sutharsana, Mannar

Sutharsana ist ein Frauenname einer tamilischen Bäuerin in der Nähe von Mannar. Sie wurde im Krieg schwer verletzt. In verschiedenen Operationen versuchte man, ein Arm und ein Bein durch Knochentransplantationen zu ersetzen. Was gründlich misslang. Nun entschloss sich eines unserer Vereinsmitglieder, ihr durch die Übernahme der Baukosten für eine Wasch-und Toilettenanlage direkt zu helfen. Die gespendeten 1500 Fr. ergänzten wir mit unserem Vereinsvermögen.

Heute steht anstelle des WC-Häuschens (Bild) eine Toilette und ein Lavabo, womit sich die hygienische Situation von Sutharsana stark verbessert hat.

Bischof Noel Emmanuel

Der katholische Bischof Noel Emmanuel gelangte 2022 mit der Bitte an uns, in einem Hindudorf Wasseranschlüsse für 40 Familien zu finanzieren. Am Dorf angrenzeend liegt eine grosse Müllhalde, die von Elefanten auf der Suche nach Nahrung durchforstet wird. Vögel tummeln sich im Abfall, sie picken Essbares und Dreck auf und lassen es beim Flug über das Dorf fallen. Die Brunnen müssen deshalb abgedeckt werden.

2024 haben wir dem Bischof, der sich zur Zeit von einer Herzoperation erholt, 3000 Fr. für weitere Wasserprojekte überwiesen. Er führt sie aus und erstellt die Abrechnung, was uns unsere Unterstützung sehr erleichtert.

Wir garantieren, Ihre Spende kommt an!